700 g
Sultaninen;
100 ml Rum
140 g Mandeln, gehackt
90 g Zitronat, fein gehackt
80 g Orangeat, fein gehackt
1150 g Weizenmehl Type 405
250 ml Milch (max. Raumtemperatur)
85 g frische Hefe
570 g Butter (oder Butter/Margarine halb und halb)
170 g Zucker
11 g Salz
3 g Stollengewürz (pro kg Teig)
1 Vanilleschote; das Mark
1 Zitrone, Abrieb
einige Tropfen Bittermandelaroma
Nach dem Backen:
100 g Butter oder Butterschmalz
Zucker (mit Vanillezucker gemischt)
100 Puderzucker, mit 10 g Speisestärke vermischt
Am Vortag
Die Sultaninen
waschen
und gut abtropfen lassen.
Dann mit dem Rum vermischen* und über Nacht abgedeckt
einweichen lassen.
(Unbedingt Sultaninen von guter Qualität nehmen! Ich kaufe
meine immer beim Türken, die sind groß und
saftig.) Die gehackten Mandeln mit heißem Wasser
überbrühen und über Nacht in
einem Sieb abtropfen lassen. Butter aus dem Kühlschrank
nehmen. Zitronat/Orangeat fein hacken
(Moulinette).
Am Backtag
250 g Mehl,
die Milch und die
Hefe mit den Knethaken zu einem
Vorteig verrühren. Den Vorteig (Hefestück) mit dem
restlichen Mehl bedecken und mind. 30-40 Minuten gehen lassen, er muss
schön aufgehen.
Die weiche Butter, Salz, Zucker und Gewürze mit
dem Handrührer glatt rühren. Zu dem reifen
Hefestück geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
(Ich lasse meine
Küchenmaschine 10 Minuten kneten ;-) Der Teig sollte
max. 24 Grad warm sein, eher 22 Grad. Den Teig abgedeckt
40 Minuten gehen lassen.
Backofen auf 220° C Ober-/Unterhitze (200°
C Umluft)
vorheizen.
Sultaninen, Orangeat, Zitronat und Mandeln gut vermischen und dann schonend unter den Teig kneten. So kurz wie möglich, aber es muss alles schön gleichmäßig verteilt sein. Ich mache das so: Ich rolle den Teig zu einem Rechteck aus und verteile die Füllung gleichmäßig auf der Teigplatte. Dann rolle ich die Platte auf, halbiere die Rolle und knete die Früchte kurz von Hand unter jede Hälfte. Danach 5 Minuten ruhen lassen.
Die
Teiglinge jeweils schön straff rundwirken. Nochmals ganz
kurz entspannen lassen und dann einen länglichen Stollen
formen. Auf ein Blech mit Backpapier legen (damit er mir unten nicht zu
dunkel wird, nehme ich eine Silikon-Backunterlage, die ist
dicker). Längs 1 cm tief einschneiden. (Ich schneide meine
Stollen nicht ein, sondern
schlage sie auf klassische Art und Weise ein). Mit Wasser
abstreichen und ab in den Ofen! (Ich nehme die 2. Schiene von unten).
Herd gleich auf 200° C Ober-/Unterhitze (Umluft 180° C)
zurück stellen. (Ich backe meine Stollen immer bei
Ober-/Unterhitze)
Cirka 55-60 Minuten bei 200° C Ober-/Unterhitze (Umluft
180° C) backen. Immer
schön beobachten, damit
die Stollen nicht zu dunkel werden, eventuell mit
Backpapier abdecken.
Die Stollen nach dem Backen mit flüssiger
Butter bzw. Butterschmalz einpinseln (ca. 50 g pro Stollen), sie
müssen dafür unbedingt
noch warm sein, sonst kann das Fett nicht eindringen. Ich
nehme mein selbst gemachtes
Butterschmalz,
da
Butter u. U. ranzig werden kann. Vor dem
Buttern sollte man noch die evtl. verbrannten Rosinen an der Ober-
und Unterseite des Stollens entfernen, sie schmecken nämlich
bitter.
Nach dem
Buttern die Stollen großzügig mit der
Zucker-Vanillezuckermischung
bestreuen. Auf dem Blech kalt werden lassen! Erst am
nächsten Tag dick mit der Puderzucker-Stärkemischung
bestäuben und in reichlich Alufolie gut einpacken. Vor dem
Anschneiden mindestens 1-2 Wochen ruhen
lassen, damit sich der Geschmack voll entfalten kann.
*Wer häufiger Rumrosinen braucht, stellt sich am
Besten einen Vorrat davon her. Dazu füllt man ein Schraubglas
nicht ganz bis zum Rand mit Rosinen. Nun gießt man mit soviel
Rum auf,
dass die Rosinen fingerbreit bedeckt sind. Verschlossen einige Tage
durchziehen lassen. Jedesmal wenn man nun Rosinen entnimmt
(natürlich mit
einem sauberen Löffel!), gibt man wieder frische Rosinen dazu
und füllt, falls nötig, auch etwas Rum
nach. Gut verschlossen sind die Rum-Rosinen sehr lange haltbar und man
hat immer
einen Vorrat zum Backen parat - nicht nur für den
Weihnachtsstollen!