1 kg ungesalzene Butter von guter Qualität
Ob
man Süß- oder Sauerrahmbutter verwendet spielt keine
Rolle. Ich habe noch keinen Geschmacksunterschied beim fertigen
Butterschmalz festgestellt.
Benötigtes Zubehör:
1 Edelstahltopf (ich nehme eine Sauteuse)
1 Esslöffel
1 feines Edelstahlsieb
1 dünnes Baumwolltuch (Passiertuch)
Zuerst
die zimmerwarme Butter in Stücke
schneiden. Im Topf auf kleiner Stufe (bei meinem Herd auf der 4. von 9
Stufen) schmelzen und langsam zum köcheln
bringen. Dabei mit einem
Kochlöffel leicht in Bewegung halten, damit sich die Hitze
besser verteilt.
Sobald
die Butter köchelt, hört man mit dem Rühren
auf. Jetzt beginnt das in der Butter
enthaltene Wasser zu entweichen und das Milcheiweiß
kommt als weißer Schaum an die
Oberfläche. Diesen Schaum nimmt man stetig und
sorgfältig mit dem Esslöffel ab und
entfernt ihn. Wichtig: Die Butter sollte bei
mäßiger Hitze immer nur sanft köcheln, sie
darf nicht braun werden! Evtl. den Herd auf eine kleinere Stufe
einstellen.
Mit der Zeit
entweicht immer mehr Wasser
und die Butter klärt sich zunehmend. Die Schaumbildung geht
zurück und die knackenden Kochgeräusche werden
leiser. Die auf den Boden gesunkenen Eiweißbestandteile
beginnen zu bräunen.
Wenn kaum noch Wasserdampf aufsteigt und sich die Butter soweit geklärt hat, dass man auf den Grund des Topfes sehen kann, ist das Butterschmalz fertig. Bei einem Kilo Butter dauert das Ganze etwa 30-35 Minuten.
Die Farbe sollte nun goldbraun bis honigfarben sein und die auf den Boden abgesunkenen Rückstände nur leicht gebräunt sein (siehe Foto).
Nun
filtert man das Butterschmalz durch ein feines Sieb in ein zweites
Gefäß, um die Rückstände zu
entfernen. Den Sieb legt man zuvor mit einem
Baumwolltuch aus. Ich nehme für diesen Zweck
ein dünnes
Herrentaschentuch oder ein Passiertuch. Man kann sich aber
auch mit einem aufgeschnittenen Teefilter aus Papier behelfen und damit
den Sieb auslegen.
Das gefilterte Butterschmalz füllt man in die endgültigen Vorratsbehälter ab, ich nehme meistens Einmachgläser. Achtung: Wenn man Behälter aus Kunststoff verwendet, sollte es nicht mehr zu heiß sein, wenn man es einfüllt.
Das Butterschmalz lässt man offen abkühlen, damit sich kein Kondenswasser bildet. Erst nach dem vollständigen Erkalten verschliesst man die Gläser oder Behälter.
Das Butterschmalz ist nun fest geworden und hat eine schöne gelbe Farbe bekommen.
Durch den Entzug des Wassers und des Milcheiweiß ist es jetzt hoch erhitzbar und im Gegensatz zur Butter, die ja schnell verbrennt, auch zum Anbraten von Fleisch gut geeignet. Man bewahrt es nicht im Kühlschrank sondern bei Raumtemperatur auf. Es ist auch ungekühlt mindestens 9 Monate lang haltbar.
Das Butterschmalz auf den Fotos entspricht übrigens 750 g frischer Butter, ich hatte nur noch drei Päckchen Butter vorrätig. Diese Menge Butterschmalz reicht mir aber schon mal für's Erste, ich weiß ja jetzt, wie man welches macht.
Hier noch eine
kleine Warenkunde
zu Butterschmalz
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