600 g Schweineschulter
800 g Sauerkraut, frisch oder aus der Dose
2 EL Schweineschmalz
3 Zwiebel,
2 Knoblauchzehen
1/2 TL Kümmel, gemahlen
4 EL Paprika edelsüß
Salz, Pfeffer
2 TL Zucker
1 Becher Sauerrahm oder Schmand
Das Fleisch in Würfel schneiden. Das Schmalz in einem Topf erhitzen, die feingeschnittenen Zwiebeln darin glasig werden lassen. Durchgepressten Knoblauch dazugeben, das Paprikapulver einstreuen und verrühren. Etwas Wasser zugiessen, dann schmoren, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist.
Jetzt das Fleisch hineingeben, salzen und pfeffern. Zugedeckt
dünsten, gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas
Wasser
angießen. Nach der Hälfte der Garzeit das
zerpflückte
Sauerkraut, den Zucker
und das
Kümmelpulver dazugeben. Etwas Wasser
zugeben und zugedeckt ca. 30-40 Minuten schmoren (bei
Dosenkraut 20-30 Minuten). Ab und zu umrühren und
ggf.
etwas Wasser angießen.
Saure
Sahne mit 2 TL Mehl glattrühren, hineingeben und noch 5-6
Minuten
bei
mäßiger Hitze kochen. Beim Anrichten kann man auf
jeden
Teller noch einen EL Sauerrahm geben.
Beilage:
Salzkartoffeln, Semmelknödel oder Knöpfle.
Bei uns wird es meist nur
mit Brot oder Baguette gegessen.
Diese Gericht ist übrigens nicht nach der ungarischen Stadt Szeged (auf deutsch auch Szegedin) benannt, sondern nach dem berühmten ungarischen Schriftsteller József Székely (1825-1895).
Dieser besuchte eines Tages zu später Stunde ein
Gasthaus in
Budapest und verlangte ein Essen. Nun hatte der Wirt aber so
spät
am Abend
außer einer halben Portion Sauerkraut und einem Rest Gulasch
keine
Speisen mehr im Haus. Der Dichter war aber sehr hungrig und so mischte
der
Wirt aus der Not heraus Fleisch und Kraut, übergoss alles mit
Sauerrahm und servierte diese Speise seinem späten Gast, dem
es gut
geschmeckt haben soll.
Seither nennt man in Ungarn dieses Gericht nach dem
Dichter Székelygulyás
oder Székelykáposzta
(Szeklerkraut).